Translate

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Übergänge, Dasein im Zwischenraum - die 4. Tür im Advent


  
 
An Weihnachten erinnern wir uns, dass das göttliche Kind in den Raum eintritt, den wir Menschen bewohnen. Es beginnt im Bauchraum der Mutter und wird angebetet im zugigen Stall von Bethlehem. Ich möchte mit dir in der Zeit des Adventes Räume durchwandern. Was kann ich dort finden? Welche Qualität kommt dort zum Ausdruck? Wo möchte ich weiter und wo darf ich verweilen.  

Zwischen den Stühlen sitzen. Zwischendurch etwas machen. Mal eben etwas erledigen zwischen zwei wichtigen Terminen.
Im Haus und in der Wohnung gibt es auch manchmal Zwischenräume. Der Raum zwischen zwei Räumen. Einbauschränke, Platz für die Dämmung, der Platz in der Tür, wo es keine Mauer gibt... Rechne einmal den Reichtum deiner Zwischenräume aus!

Der Zwischenraum ist ein „mal eben“. Mal eben noch dieses tun. Mal eben noch eine Schnitte Brot essen im Stehen. Mal eben noch auf die Toilette gehen! Mal eben noch zum Briefkasten laufen. Mal eben noch Brötchen kaufen. Mal eben noch! Zwischenraum! Wie sähe dein Leben ohne Zwischenräume aus? Da kannst du abschalten, umschalten, loslassen und dich neu orientieren. Du kannst dich auf den Wechsel einstellen und den Raum für dich zusätzlich nutzen.
Rechne einmal aus, wie groß deine zeitlichen Zwischenräume sind. Was machst du da? Kannst du dich im Zwischenraum auch einfach mal hinsetzten und tief atmen? Wenn du das machst wirst du feststellen, dass es da auch einen Zwischenraum gibt. Du atmest ein – Pause – du atmest aus.
Die Zeit des Adventes gleicht auch einem Zwischenraum, der Übergang von einer Zeit in eine andere Zeit. Es wächst das Bewusstsein, dass mehr Göttliches zu dir kommen kann. Im Zwischenraum blitzt das Göttliche auf!

www.matthias-koenning.de 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen