An Weihnachten erinnern wir uns, dass das göttliche Kind in
den Raum eintritt, den wir Menschen bewohnen. Es beginnt im Bauchraum der
Mutter und wird angebetet im zugigen Stall von Bethlehem. Ich möchte mit dir in
der Zeit des Adventes Räume durchwandern. Was kann ich dort finden? Welche
Qualität kommt dort zum Ausdruck? Wo möchte ich weiter und wo darf ich
verweilen.
Zwischen den Stühlen sitzen. Zwischendurch etwas machen. Mal eben etwas erledigen zwischen zwei wichtigen Terminen.
Im Haus und in der Wohnung gibt es auch manchmal Zwischenräume.
Der Raum zwischen zwei Räumen. Einbauschränke, Platz für die Dämmung, der Platz
in der Tür, wo es keine Mauer gibt... Rechne einmal den Reichtum deiner
Zwischenräume aus!
Der Zwischenraum ist ein „mal eben“. Mal eben noch dieses
tun. Mal eben noch eine Schnitte Brot essen im Stehen. Mal eben noch auf die
Toilette gehen! Mal eben noch zum Briefkasten laufen. Mal eben noch Brötchen
kaufen. Mal eben noch! Zwischenraum! Wie sähe dein Leben ohne Zwischenräume
aus? Da kannst du abschalten, umschalten, loslassen und dich neu orientieren.
Du kannst dich auf den Wechsel einstellen und den Raum für dich zusätzlich
nutzen.
Rechne einmal aus, wie groß deine zeitlichen Zwischenräume
sind. Was machst du da? Kannst du dich im Zwischenraum auch einfach mal
hinsetzten und tief atmen? Wenn du das machst wirst du feststellen, dass es da
auch einen Zwischenraum gibt. Du atmest ein – Pause – du atmest aus.
Die Zeit des Adventes gleicht auch einem Zwischenraum, der
Übergang von einer Zeit in eine andere Zeit. Es wächst das Bewusstsein, dass
mehr Göttliches zu dir kommen kann. Im Zwischenraum blitzt das Göttliche auf!
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