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Montag, 2. Dezember 2019

Das ist mein Revier! - die 2. Tür im Advent




 
An Weihnachten erinnern wir uns, dass das göttliche Kind in den Raum eintritt, den wir Menschen bewohnen. Es beginnt im Bauchraum der Mutter und wird angebetet im zugigen Stall von Bethlehem. Ich möchte mit dir in der Zeit des Adventes Räume durchwandern. Was kann ich dort finden? Welche Qualität kommt dort zum Ausdruck? Wo möchte ich weiter und wo darf ich verweilen.  

Das ist mein Raum! Hier sitze ich! Dieser Platz gehört mir! Wenn du  durch deine Wohnung gehst und allein wohnst, dann wirst du feststellen, dass die ganze Wohnung dein Revier ist. Da kannst du atmen, wohnen, dich ausdrücken, sicher sein!
Wenn du deine Wohnung teilst mit anderen Menschen hast du in der Regel auch dein Revier. Dein Bett, deine Schubladen, dein Kleiderhaken, dein Stuhl bei den Mahlzeiten. Die Plätze verteilen sich. Je kleiner der Wohnraum, desto kleiner dein Revier, dein eigener Raum!
Auch in einem Zeltlager wird jedes Kind seinen Raum finden. Die eigene Matratze und der Koffer! Der eigene Raum, den Jesus belegte war auch nicht groß: Zuerst der Bauch von Maria und dann der Futtertrog – im Wechsel mit dem Schoß! Ich glaube schon, dass Jesus die Zärtlichkeit seiner Mutter erlebt hat.
Manchmal müssen wir um unseren Raum kämpfen oder wir müssen ihn teilen. Dein eigenes Revier gibt dir Sicherheit und bestätigt dich in der Existenzberechtigung. Ist dein Raum groß genug? Freundlich? Fühlst du dich wohl dort? Möchtest du ihn erweitern oder verkleinern? Wohnst du vielleicht in einem Revier, das dir viel zu groß geworden ist? Nimm einfach mal deinen Raum und dein Revier wahr und spüre hinein ob er stimmig ist!
Der eigene Raum! Der Raum von Jesus war knapp. Bauch und Krippe! Eine gute Vorbereitung für die Zeit als Wanderprediger. Der Menschensohn hat keinen Platz, der ihm gehörte. Sein Revier? Das Herz? 


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